"Die Great Highland Bagpipe sorgt für das Klangerlebnis eines kleinen Orchesters!"
Die Great Highland Bagpipe
Das Instrument Dudelsack findet sich in den verschiedensten Formen in vielen Kulturkreisen. Ob es dabei einen "Ur-Dudelsack" gegeben hat, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Als gesichert gilt aber, der Dudelsack wurde nicht im pittoresken schottischen Hochland erfunden. Und doch wurden gerade in dieser rauen Landschaft der Dudelsack und die schottische Dudelsackmusik meisterhaft kultiviert. Nicht umsonst verdrängte die Great Highland Bagpipe im ausgehenden Mittelalter die Harfe von ihrem angestammten Platz an den adeligen Höfen Schottlands - und festigte so ihren Ruf als "typisch schottisches" Nationalinstrument. Heute ist die Great Highland Bagpipe sehr beliebt als musikalischer Beitrag zu Hochzeit, Geburtstagsfeier oder jedem anderen Fest.
Das Grundprinzip der Great Highland Bagpipe ist einfach, aber genial: Durch ein Blasrohr wird regelmäßig Luft in eine Tasche gepumpt und aus diesem Reservoir durch Armdruck durch die Rohrblätter in der Melodieflöte und den drei Bordunen gepresst. Der so erzeugte, gleichmäßige Ton hat einen unglaublichen Effekt: das Klangerlebnis eines kleinen Orchesters! Denn dank des Dauertons und der ausbalancierten Stimmung der Bordune zur Melodieflöte entwickelt eine gut gestimmte Great Highland Bagpipe ein unglaubliches Klangvolumen mit wunderschönen Harmonien!
"Perfekt für große Hallen und weite Wiesen!"
Three Quarter Pipe
Je nach Ausführung, Hersteller und Verwendungszweck werden Three Quarter Pipes auch Reel Pipes, Kitchen Pipes und Parlour Pipes genannt. Optisch und klanglich sind sie den Great Highland Bagpipes, der großen Schwester, sehr ähnlich. Sie stimmen aber tiefer und eignen sich vom Volumen her auch für das Spielen in geschlossenen Räumen, da sie weniger laut und druckvoll als der große schottische Dudelsack sind.
Gespielt werden Three Quarter Pipes mit der typischen Schottischen Fingertechnik. Abhängig von Melodieflöte (Chanter) und Rohrblatt (Chanterreed) können neben der normalen Tonleiter zusätzliche Töne hinzugefügt und so das Repertoire erweitert werden.
„Ideal, wenn es etwas leiser sein darf!“
Border Pipe
Wie der Name schon sagt, stammen die Border Pipes aus dem Grenzgebiet zwischen Schottland und England. Gelegentlich werden Sie auch Scottish Lowland Pipes genannt. Klanglich ähneln sie den Great Highland Bagpipes, sind aber deutlich tiefer – oft auf A=440 Hz – gestimmt und leiser. Dank der speziellen Chanter-Bohrung lassen sich zusätzlich zu der normalen Great Highland Bagpipe-Tonleiter weitere Töne spielen. Dadurch wird das spielbare Repertoire größer und variantenreicher, da ohne große „Umbau-Arbeiten“ von Dur in Moll gewechselt werden kann.
Meine Border Pipes sind wie die Great Highland Bagipes mit einem Bass und zwei Tenor- Bordunen ausgestattet und bieten so ein der GHB sehr ähnliches Klangerlebnis. Sie werden durch einen Blasebalg mit trockener Raumluft versorgt. Die Stimmblätter der Bordunen (Drones) sind so nicht der feuchten Atemluft ausgesetzt und die Intonation wird stabiler.